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Der Gender Markt - ein neuer Markt mit Besonderheiten?


In den letzten Jahren hat sich in Österreich - wie auch in anderen Mitgliedstaaten der Europäischen Union - ein mittlerweile großer und dynamischer Markt für Angebot und Nachfrage von Beratungs- und Trainingsleistungen rund um das Thema Gender Mainstreaming entwickelt.

Im Rahmen der Entwicklungspartnerschaft wird der Frage nachgegangen, welche Spezifika diesen vergleichsweise jungen Markt prägen und welche Parallelen und Überschneidungen mit bereits bestehenden, etablierten Märkten (Unternehmensberatung, Training, etc) festgestellt werden können.

Die Qualitätsentwicklung von Angeboten und Anbietenden auf diesem Markt sowie der Aufbau einer Vernetzungsstruktur von GM-BeraterInnen und Gender-TrainerInnen sind weitere Schwerpunkte der Arbeit. In einem sog. "BeraterInnendiskurs" wird kontinuierlich mit 15 AnbieterInnen zusammen gearbeitet. Insgesamt sollen Rahmenbedingungen für eine qualitätsbestimmte Auftragsvergabe und Vergleichsmöglichkeiten von Angeboten verbessert werden, mit dem Ziel die Effektivität von Gleichstellungsprozessen zu optimieren.

 

Die 2. Plattformveranstaltung

Die 2. Plattformveranstaltung der Entwicklungspartnerschaft (31.1.-1.2.2006, Salzburg) beschäftigte sich mit dem Thema "Der Gender Markt - Bestandsaufnahme der Angebote und Qualität in der Auftragsvergabe". VertreterInnen aus dem Bildungsbereich, aus arbeitsmarktpolitischen Einrichtungen, der öffentlichen Verwaltung und Sozialpartnerorganisationen arbeiteten gemeinsam mit den EntwicklungspartnerInnen zu Qualitätsdimensionen bei der Beauftragung von (meist externen) BeraterInnen und TrainerInnen im Bereich Gender Mainstreaming. Eine detaillierte Auftragsklärung, bei der Ziele und Rahmenbedingungen sowie die organisations- und gendertheoretischen Zugänge der BeraterInnen geklärt werden, wurde als Fundament für erfolgreiche GM-Prozesse genannt. Dass auch AuftraggeberInnen für eine fundierte Auftragsklärung weit reichende Kompetenzen benötigen, wurde ebenfalls thematisiert.

Einen umfassenden Einblick in die Angebotsseite des Marktes bekamen die TeilnehmerInnen durch die Vorstellung der Ergebnisse der Marktanalyse "Der Gender Markt: Eine qualitative Studie zu AnbieterInnen, Strukturen und Standards", durchgeführt von Solution Salzburg (download hier). 

Der Markt präsentiert sich als heterogen was die Art der Angebote, die fachliche Herkunft der AnbieterInnen sowie deren organisations- und gendertheoretische Verortung betrifft. Als prägend für den Markt werden u.a. legislative und gesellschaftspolitische Faktoren genannt. EU Politik und nationalpolitische Umsetzungspraktiken haben entscheidenden Einfluss auf bereitgestellte Ressourcen und nachgefragte Angebote.

Der öffentliche Vortrag der deutschen Gender Expertin Dr.in Regine Frey (genderbüro - Berlin) zum Thema: "Gender im Mainstream: Reflexion zur Neuentstehung eines Beratungsmarktes" zeigte zahlreiche Parallelen zwischen der österreichischen Situation und den Entwicklungen auf dem deutschen Markt.

Die inhaltliche Leitung der 2. Plattform lag bei Renate Fuxjäger, abz.austria - Chancen der Frauen, Chancen der Wirtschaft und Birgit Buchinger /Ulrike Gschwandtner, Solution Salzburg.

 

 

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